Wussten Sie, dass Deutschland in den kommenden Jahrzehnten stärker denn je auf Zuwanderung angewiesen sein wird? In zahlreichen Wirtschaftsbranchen fehlt es an Fachkräften – von der IT- bis zur Baubranche. Immer häufiger müssen besonders kleine und mittelständige Unternehmen Aufträge ablehnen, weil ihnen das notwendige Personal fehlt. Und Prognosen der Bertelsmann Stiftung zufolge könnte die Zahl der Erwerbsfähigen in Deutschland bis zum Jahre 2050 sogar um mehr als ein Drittel sinken. In vielen europäischen Nachbarstaaten sieht es ähnlich aus. Infolgedessen steigt auch die Zahl der Unternehmen, die auf Fachkräfte und Auszubildende aus dem nicht-europäischen Ausland angewiesen sind, um ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Laut einer Umfrage rekrutieren bereits heute 17 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Fachkräfte aus dem Ausland.
Allerdings steigt der Mangel an gut qualifizierten Fachkräften und Nachwuchstalenten nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Neben Unternehmen, die sich auf die globale Suche nach Arbeitskräften begeben, suchen auch junge Menschen eine gute Beschäftigung über Landesgrenzen hinweg. Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) haben etwa zwei Drittel der internationalen Migrant*innen ihr Land verlassen, um andernorts zu arbeiten. Sie wollen so ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familie sichern. Fehlende Perspektiven auf gute Arbeits- und Lebensbedingungen im Herkunftsland können zu irregulärer Migration führen, oft entlang gefährlicher Routen. Findet Migration jedoch regulär statt, also auf legalem Wege, kann sie Innovation und Wirtschaftswachstum auch in den Kooperationsländern vorantreiben.
Gemeinsam mit den relevanten Akteuren entwickeln wir individuelle Lösungen für jedes Partnerland. Hierdurch gelingt es möglichen Risiken, wie der unkontrollierten Abwanderung von Fachkräften, dem sogenannten Braindrain, entgegenzuwirken. So kann Ausbildungs- und Arbeitsmigration sicher wie fair sein und Arbeitsmobilität wird möglich.
Dafür gestalten wir den Partnerschaftsprozess so, dass neben einem Nutzen für das Zielland, sowie für die Migrantinnen und Migranten insbesondere auch ein Mehrwert für die Herkunftsländer entsteht. Denn langfristige, nachhaltige Ansätze müssen fair gestaltet sein. PAM unterstützt Unternehmen und Betriebe in Deutschland dabei, internationale Fachkräfte und Auszubildende zu finden und stärkt gleichzeitig die berufliche Bildung in den Partnerländern bzw. Herkunftsländern. Ein Modell, von dem alle profitieren.
Wir stehen Ihnen von Montag bis Donnerstag jeweils von 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:00 Uhr zur Verfügung.
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